König Thutmosis III
Wer war König Thutmosis III?
Thutmosis III., ( Djehutj-mes ), »Toth-ist-geboren« der sechste König der 18. Dynastie war einer der bedeutendsten Herrscher im alten Ägypten. Größter Feldherr des pharaonischen Ägypten war dieser Thutmosis ganz gewiss – doch nicht nur das: "ein großer Feldherr, Staatsmann und Organisator" (W.Wolf). Die alten Quellen kennzeichnen Thutmosis auch als weisen König, der »wie Seschat und Thot« sei. Viele Historiker nennen übereinstimmend Thutmosis III. sogar als den "größten" Pharao.
Thutmosis III. war es, der dem Weltreich seines Großvaters durch erfolgreiche Kriegszüge und geschickte Diplomatie für mehrere Jahrhunderte Dauer verlieh, und der sich in seiner langen Regierungszeit als ein kluger, energischer, kunstliebender und auf allen Gebieten der Staatsführung als äußerst begabter Herrscher erwies.
Thutmosis III. war der Sohn von Thutmosis II. und einer Nebenfrau namens Isis. Seine Stiefmutter war die berühmte Hatschepsut, die selbst die Königswürde annahm. Nach dem frühen Tod seines Vaters trat er die Herrschaft zunächst formell an, da er ja noch ein Kind war und seine Stiefmutter Hatschepsut führte die Regierungsgeschäfte für den Monarchen. Im 22. Regierungsjahr seiner, bzw. Hatschepsuts, Herrschaft gelangt Thutmosis nach Hatschepsuts Tod allein an die Macht. Zuvor war er "nur" Mitregent.
Thutmosis III. hatte, während er scheinbar untätig neben Hatschepsut auf den Regierungsantritt warten mußte, die Lage der Dinge im Nahen Osten genau verfolgt. Schon kurze Zeit später nach der Krönung setzte er sich mir einer Armee Richtung Suez in Bewegung. Am Ostrand der südlich dem Berge vorgelagerten Ebene liegt die Stadt Meggido. Er eroberte die Stadt. Dieser Sieg bestimmte Thutmosis' weitere asiatische Politik. Im Laufe seiner Regierung war er wenigstens zwanzigmal in Asien. Er führte viele Feldzüge im Gebiet Syrien-Palästina.
Er führte seine Kriege mit Wagen und Pferden, später ließ er Zedernschiffe bauen und diese von Ochsen durch das Land ziehen, um sie auf dem Euphrat für seine Armee einzusetzen. Bewohner des eroberten Landes wanderten als Sklaven nach Ägypten. Ebenso plünderte er Städte und nahm Korn, Tiere sowie Schätze (Gold, Schmuck) mit. Die Hälfte der Beute erhielt der Reichsgott Amun, so dass sein Tempel von Jahr zu Jahr vergrössert werden konnte.
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Er verstand den Vorderen Orient von Jahr zu Jahr in Spannung zu halten. Eine Folge der Expansionspolitik war, dass viele Ägypter gegen ihre früheren Gewohnheiten ins Fremdland zogen, um sich dort niederzulassen.
Thutmosis feierte Sedfeste (Jubiläumsfest und Ritual der Machterneuerung) und ernannte noch vor seinem Tod den Kronprinzen Amenophis II. zu seinem Mitregenten. Thutmosis stirbt am letzten Tag des siebten Monats seines 53. Regierungsjahres.
Thutmosis' Grab im Tal der Könige wurde vermutlich in der 20. Dynastie geplündert. Seine Mumie wurde in der 21. Dynastie von Priestern umgebettet, in die sogenannte Cachette von Deir el-Bahari, wo sie später von Grabräubern der Moderne entdeckt wurde.
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