Sachmet, die Kriegsgöttin

Sachmet, die Kriegsgöttin


Die ägyptische Göttin Sachmet, auch Sekhmet ,Sachmet, Sakhmet, Sechmet, Sekhet, Sekhmut  ist eine Löwengöttin. Sie wurde  - neben der Darstellung als Löwe -  menschlich abgebildet, mit dem Kopf eines Löwen. Auf dem Kopf trägt sie die Sonnenscheibe mit der Uräusschlange, die auf all jene Feuer speit, die die Schützlinge der Göttin bedrohen. In ihren Händen hält die Göttin meist das Lebenszeichen (Anch) und das Papyruszepter. Ihr Name bedeutet: "Die Mächtige".
Wo ihre ursprüngliche Heimat lag, darüber kann heute nur gemutmaßt werden. Ihr Hauptkultort lag jedoch in Memphis. Als Ortsgöttin wurde sie dort als "geliebt von Ptah" verehrt. Sie galt als seine Gemahlin. Sie war Mutter von Nefertem, später von Imuthes. . Aus diesen drei Gottheiten besteht auch die “Triade von Memphis”. Hier stellt sie den Mutteraspekt dar.
In der ägyptischen Mythologie gilt Sachmet als Tochter der Sonne, aus deren Aug sie geboren wurde. Sie wird mit dem zerstörerischen Aspekt der Sonne, mit dem heißen, erbarmungslosen Wüstenwind verbunden, der die Krankheiten bringt.
Als kämpfende Göttin gilt Sachmet auch als Göttin des Zaubers. Sie schickt ihre Pfeile nicht nur gegen irdische Feinde, sondern auch gegen Dämonen und böse Mächte. Priester, die Schadenszauber wirkten, galten als die Priester der Sachmet.
Da sie die Göttin der Krankheiten ist, versteht sie auch viel von Heilung, speziell jener von sämtlichen Kriegsverletzungen,
Als Uret-hekau, "die Zauberreiche" entstand eine enge Beziehung zu Ärzten. Denn ein Arzt musste Magie und Heilkunst beherrschen. Ärzte wurden manchmal als Priester der Sachmet angesprochen.
Obwohl Sachmet eine wichtige Rolle für die Ärzte spielte, galt sie auch als jemand, der Krankheiten schickt. Seuchen, welche (fast jedes Jahr) Epidemien auslösten, wurden von ihr verursacht. Vermutlich hat man die Winde der Wüste, die als die Heimat der Göttin galt, als Erreger und Überträger der Krankheit verstanden.
Die heißen Wüstenwinde sind der Feueratmen der Göttin. Die Farbe Rot steht daher für Sekhmets versengende, glühende Energie.
Sachmet galt als unberechenbar, was ihrem Wesen des Löwens entspricht. Man versuchte ihr Wüten zu besänftigen, indem man eigens dafür Rituale zelebrierte. Auch gab es Schutzamulette, die sie besänftigen sollten.
Als Löwin ist Sachmet die wilde, ungezähmte Seite der Katzengöttin Bast. (Bastet) Als Pendant zur Bast symbolisiert sie den zerstörerischen, gefährlichen, bösen Charakter einer Katze, wird aber unter ihrem friedlichen Aspekt auch wieder zu eben dieser schnurrenden und schmeichelnden und liebreizenden Katzen- und Liebesgöttin.
Bastet wird auch die Göttin des Ostens (= Sonnenaufgang, Leben) und Sachmet die Göttin des Westens (= Sonnenuntergang, Tod) genannt. Ihr Löwinnencharakter beinhaltet nicht nur Stärke und Angriffslust. Ihr scharfer Blick erkennt jede Beute auch auf weite Distanzen. Damit deckt sie im übertragenen Sinne auch alles auf, was unter der Oberfläche ist – Lügen, Intrigen, Gefahren und unterdrückte Wahrheiten.
Ursprünglich war sie eine Kriegsgöttin und da vor allem Landesverteidigerin, die Beschützerin des ägyptischen Volkes, der PharaonInnen und der jeweiligen Dynastie. Ihre Flammen verbrennen die Körper der Feinde – die typische Löwenmutter, die ihre Kinder verteidigt.

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